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Nein, leicht war die “Corona-Zeit” auch für uns sicher nicht. Neben den diversen Einschränkungen in unserem eigenen Betrieb und denen bei unseren Kunden gab es natürlich auch noch enorme Einschränkungen bei unseren Lieferanten - denn der Großteil unserer Lieferanten kommt aus Italien, und bekanntlich war Italien nicht nur eher, sondern auch noch länger und massiver im “Lockdown” als Deutschland.
Ja, und daraus ergaben sich teilweise relativ skurrile Situationen, die nur mit Verständnis, Kreativität und Spontanität zu lösen waren.
Eine dieser Situation möchten wir euch heute vorstellen: Die Geschichte von “Richi” Dürbeck und seinem Eiscafé in Fridolfing!
Richard “Richi” Dürbeck aus Fridolfing im Landkreis Traunstein in Oberbayern ist kein “klassischer” Eisdielenbetreiber, denn sein Betrieb stützt sich auf drei Säulen: Einerseits produziert er Eis in Portionsbechern für den Lebensmittel-Einzelhandel. Zum zweiten betreibt er einige Tiefkühl-Vending-Automaten, mit denen er seine vorher abgefüllten Eis-Portionen verkauft - so kann sich die lokale Dorfjugend auch am Samstag nachts nach dem Disko-Besuch noch ein leckeres Dürbeck-Eis mit nach Hause nehmen (und das ganz ohne Personalkosten). Auch neben seiner Eisdiele steht übrigens so ein Automat - außerhalb der Öffnungszeiten weist ein Schild seine Kunden darauf hin, dass es das Eis auch direkt nebenan am Automaten zum Mitnehmen gibt. Und das dritte Standbein ist seine Eisdiele - und hier beginnt unsere Geschichte.
Für diese Eisdiele sollten wir eine neue Einrichtung liefern - so weit, so normal. Wir erstellten einen Plan und klärten alle Details wie Farben und Materialien. Heraus kam ein individuelles, maßgefertigtes Projekt “made in Italy”, denn aufgrund des komplexen Raumes, umfangreicher Verkleidungsarbeiten und vieler Sonderteile kam eine modulare Einrichtung “von der Stange” nicht infrage. Ende März sollte die komplette Einrichtung geliefert und montiert werden. Ende März? Da war doch was… Richtig, Corona machte uns komplett einen Strich durch die Rechnung. Nach den ersten Horrorbildern aus Italien, den Reisebeschränkungen und den ersten Betriebsschließungen wurde uns allen schnell klar: Das wird knapp mit Richis Einrichtung!
Am Ende wurde es zu knapp: Quasi zeitgleich mit der Nachricht unserer Lieferanten, dass die Einrichtung fertig sei, machte Italien “dicht”. Richis schöne, neue Einrichtung war in Italien - und musste vorerst dort bleiben. Alleine waren wir und unser Kunde mit diesem Problem übrigens beileibe nicht: Nachdem beinahe alle Eisdieleneinrichtungen in Italien angefertigt werden - die Italiener haben einfach das beste Händchen für Design und Material - waren auch alle, die auf eine Einrichtung warteten, vom italienischen Lockdown betroffen. Auch und besonders diejenigen, die ihre Einrichtung direkt bei einem Händler in Italien bestellt hatten - aber dazu später mehr.
Anfangs waren alle noch relativ entspannt, denn aufgrund des allgemeinen “Lockdowns” auch in Deutschland wurde die Einrichtung sowieso nicht unmittelbar gebraucht - und sooo lange konnte dieser “Lockdown” ja kaum dauern... Tja, weit gefehlt. Und als dann in Deutschland die ersten Lokale zumindest “To-Go” wieder aufmachen durften, das schöne Wetter nahte und aus Italien leider noch immer keine guten Nachrichten zu hören waren, war uns allen klar: Da muss eine kreative Lösung her!
Wir konnten mit viel Geduld und “Nachdruck” ein Transportunternehmen finden, das die Ware nach Deutschland brachte - damit war aber leider nur die Hälfte des Problems gelöst: Da es sich bei der passgenauen Montage der maßgefertigten Einrichtungen und Verkleidungen um komplexe und präzise Schreinerarbeiten handelt, werden die Montagearbeiten von professionellen Einrichtungsmonteuren erledigt - und diese kommen aus Italien und durften somit auf absehbare Zeit nicht einreisen.
Wir improvisierten also kurzfristig eine temporäre Lösung und unsere Elektriker und Kältetechniker mussten als improvisierte Einrichtungsmonteure ran - so wurden alle Funktionsteile (Vitrine, Kühlelemente, Front- und Rücktheken) platziert, angeschlossen und in Betrieb genommen. Die Verkleidung wurde dagegen kurzerhand eingelagert. Richi Dürbeck ging kurz darauf mit einer zwar unverkleideten und improvisierten, aber voll funktionsfähigen Einrichtung in Betrieb und konnte die schönen Tage im April und Mai mit seinem “To-Go”-Geschäft voll ausnutzen.
Ganz im Gegensatz übrigens zu denjenigen Kunden, die ihre Einrichtung direkt bei einem italienischen Händler bestellt hatten - denn diese konnten nur frustriert aus dem Fenster schauen, ein “Eröffnung leider auf unbestimmte Zeit verschoben”-Schild an die Tür hängen und dem verlorenen Umsatz an den schönen April- und Mai-Tagen hinterhertrauern...
Ob übrigens der eine oder andere Kunde den “nackten” Look der Theke für den neuesten “Industrial-Look made in Italy” hielt, können wir natürlich nur mutmaßen…
Inzwischen durften übrigens auch die Monteure aus Italien einreisen, und die “nackte” Vitrine wurde natürlich standesgemäß “eingekleidet” - seit Ende Mai steht das Eiscafé samt Einrichtung fix und fertig da und wird von den Gästen ausgezeichnet angenommen.
Und auch wenn wir alle auf die Corona-Situation liebend gerne verzichtet hätten - es war ein spannendes Projekt mit gutem Ende für uns alle.
Und wenn es Euch mal in den Kreis Traunstein verschlägt: Kommt doch mal zu Richi und seinem Team nach Fridolfing und seht Euch das fertige Projekt an. Ach ja: Und leckeres Eis gibt es dort natürlich auch...
Eure Alois Krä GmbH
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