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Wenn du ein echter Eisliebhaber bist, hast du sicher schon einmal mit dem Gedanken gespielt, wie es wohl wäre eine Eisdiele zu eröffnen. Womöglich hast du dich dabei gefragt, wie schwer es wohl wäre, dieses Gedankenspiel in die Tat umzusetzen.
Welche Genehmigungen sind also nötig, um eine Eisdiele zu eröffnen? Um eine Eisdiele zu eröffnen, benötigst du eine Eintragung im Handelsregister, eine Unbedenklichkeitserklärung sowie eine Steuernummer vom Finanzamt. Du solltest die Hygienevorschriften kennen und alle wichtigen Versicherungen abschließen.
Die meisten Menschen glauben, dass eine eigene Eisdiele ohnehin nicht für sie infrage kommen würde, da sie nicht über die richtige Berufsausbildung verfügen und so keine Genehmigung zur Eröffnung einer Eisdiele erhalten würden.
Ob an diesem Vorurteil etwas dran ist und ob du nicht doch ohne größere Hürden, wie eine abgeschlossene Berufsausbildung als Eis/Konditor, eine Eisdiele eröffnen kannst, das erfährst du in folgendem Artikel.
Im Grunde ist es nicht besonders kompliziert, eine Eisdiele zu eröffnen. Es gibt jedoch einige Vorgaben, an welche du dich unbedingt halten solltest, damit du deine Eisdiele vorschriftsgemäß eröffnen kannst. Du musst Genehmigungen einholen und es muss natürlich so einiges im Voraus organisiert werden, damit dein Unternehmen auch langfristig Erfolg und Bestand hat.
Wichtig: Alle hier vorgestellten Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen für dich zusammengestellt. Eine rechtliche Garantie können wir jedoch für keine der hier hinterlegten Angaben geben. Bitte informiere dich immer bei deinem lokalen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung vor Ort, da viele Dinge je nach Bundesland oder sogar Gemeinde auch sehr unterschiedlich sein können. Viele Dinge sind auch Auslegungssache und können von jedem zuständigen Amtsleiter anders ausgelegt werden - es kann also durchaus sein (und ist nicht einmal so selten), dass in Gemeinde A Dinge genehmigt werden, die in der Nachbargemeinde abgelehnt werden, und umgekehrt. Unser Tipp: Beziehe im Zweifel die Behörden möglichst frühzeitig mit ein und frag’ sie nach Ihrer Meinung - denn wenn man selber ein Vorgehen vorschlägt, kann man dieses danach nur schwer bemängeln.
Als Erstes solltest du in jedem Fall einen ausführlichen Businessplan erstellen - zum einen, damit du Investoren von deiner Idee eine Eisdiele zu eröffnen überzeugen kannst. Noch viel wichtiger ist aber, dass du selbst damit einen Überblick über deine Investitionen und deine Finanzplanung gewinnst - und damit erkennst, ob und unter welchen Voraussetzungen sich deine Idee rechnen wird..
Dieser hilft dir obendrein deine Marketingstrategie umzusetzen, deine Zielgruppe zu identifizieren und Prognosen für die Zukunft aufzustellen.
Solltest du Anspruch auf einen Gründungszuschuss haben, dann kannst du deinen Businessplan gemeinsam mit den erforderlichen Formularen einreichen.
Unser Tipp: Klingt zwar banal, aber viele denken nicht daran, dass die Eissaison “nur” von März bis Oktober geht - vergiss also in deiner Businessplanung nicht, schwächere Monate im Winter einzukalkulieren, und plane entsprechende Reserven ein.
Zu Beginn solltest du dich im Handelsregister registrieren lassen und einen Gewerbeschein beantragen.
Wenn dein Gewerbe bereits angemeldet ist, dann solltest du dich jetzt um eine steuerliche Unbedenklichkeitserklärung kümmern. Diese musst du beim Finanzamt beantragen.
Eine steuerliche Unbedenklichkeitserklärung gibt Auskunft darüber, ob du deine Steuererklärung regelmäßig einreichst und ob alle Steuerschulden beglichen wurden.
Außerdem benötigst du eine Steuernummer, welche am besten von deinem Steuerberater beantragt werden sollte. Wir empfehlen dir einen Steuerberater zurate zu ziehen, der sich im Bereich der Gastronomie auskennt und dir bei allen Steuerfragen zur Seite stehen kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Liste der gesetzlichen Vorschriften ist das Thema Versicherungen.
Du solltest dich um eine Betriebshaftpflicht, Inhaltsversicherung, eine private Krankenversicherung und am besten um einen Rechtsschutz kümmern, wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest.
Du solltest zudem alle Verträge, die du eingehst und alle Genehmigungen, die du einholst, gründlich prüfen und im Zweifelsfall einem Anwalt vorlegen.
Achte bei einem Mietvertrag unbedingt darauf, dass keine Mindestmietdauer vereinbart wird, damit du auch kurzfristig kündigen kannst, falls das nötig werden sollte. Außerdem ist wichtig, ob das Mietobjekt eine Nutzung als Gastronomie erlaubt - sollte z.B. nur eine Nutzung als Einzelhandel erlaubt sein, dann kannst du dort zwar theoretisch Eis trotzdem verkaufen, bist aber an die Ladenschlusszeiten gebunden. Das heißt, nach Ladenschluss und an den wirtschaftlich starken Sonn- und Feiertagen darfst du deinen Laden nicht öffnen.
Unser Tipp: Vergiss auch nicht, dich nach möglichen Außenplätzen zu erkundigen - diese müssen oft eigens bei der Gemeinde beantragt und genehmigt werden. Außerdem verlangen manche Gemeinden Gebühren für Außenplätze.
Auch solltest du darauf achten, dass du Lieferverträge mit deinen Zulieferern abschließt.
Weitere wichtige Punkte, über die du unbedingt informiert sein solltest, sind die geltenden Hygienevorschriften sowie Vorschriften zu den Öffnungszeiten deiner Eisdiele. Auch diese sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Darüber hinaus müssen alle Zusatzstoffe, welche verwendet werden, sowie Allergene auf der Speisekarte gekennzeichnet werden.
Kennzeichnungen wie „Bio“, „vegan“ oder „mit Alkohol“ sind zwar nicht verpflichtend, aber dennoch hilfreich für die Kundschaft oder zu Werbezwecken.
Möchtest du in deiner Eisdiele Speisen oder Getränke anbieten, die Alkohol enthalten, benötigst du eine Genehmigung. Denn in fast allen Bundesländern bist du verpflichtet, dir eine Gaststättenkonzession einzuholen.
Wenn du also Amaretto Eis oder Eisbecher mit Eierlikör in deinem Eissortiment aufnehmen möchtest, muss deine Eignung vom Ordnungsamt geprüft werden.
Anhand des polizeilichen Führungszeugnisses, einer Unbedenklichkeitserklärung durch das Finanzamt, einem Auszug aus dem Gewerbezentralregister und einer Bescheinigung über die Belehrung anhand des Infektionsschutzgesetzes wird entschieden, ob du eine Schanklizenz und damit die Genehmigung zur Verwendung von Alkohol erhältst.
Themen wie Jugendschutz, Lärmschutz oder Rauchverbote solltest du nicht vernachlässigen. Auch der Arbeitsschutz und die Ergonomie am Arbeitsplatz sind wichtige Angelegenheiten, die du im Voraus bedenken solltest.
Je nach Bundesland bist du außerdem verpflichtet, eine Toilette für deine Kundschaft bereitzustellen. Die Größe und Anzahl der Toiletten sind abhängig von der Flächengröße des Gastraumes und dem Angebot der Getränke.
Selbst wenn du nicht dazu verpflichtet bist eine Kundentoilette bereitzustellen, was eigentlich nur bei einem Eiskiosk vorkommt, gehört es für die meisten Menschen inzwischen zu einem guten Service dazu und zeugt von Professionalität.
Möchtest du deine Räumlichkeiten verändern und umbauen oder eine Überdachung anbauen, solltest du dich informieren, ob du diese erst beantragen musst und anschließend vom Bauordnungsamt abnehmen lassen solltest.
Wenn du, um für ein angenehmes Ambiente zu sorgen, Musik im Hintergrund laufen lassen möchtest, dann bist du verpflichtet, dir bei der GEMA eine Genehmigung für die Nutzung der gespielten Musik einzuholen.
Hintergrundmusik ist ein wichtiger Faktor, um deine Kundschaft bei Laune zu halten und sie dazu zu bewegen länger zu bleiben und damit mehr zu konsumieren.
Möchtest du dir die GEMA-Gebühren ersparen, dann kannst du als Alternative auch GEMA-freie Musik für die Eisdiele verwenden. Diese ist inzwischen auf einem sehr guten Niveau und kann mit herkömmlicher Musik absolut mithalten.
Eine übersichtliche Checkliste mit allen To-dos findest du hier.
Auch wenn es von großem Vorteil ist, eine Ausbildung im Bereich Gastronomie oder als Eiskonditor oder Eiskonditorin abgeschlossen zu haben, ist das keine Voraussetzung, um eine Eisdiele eröffnen zu dürfen.
Eine Ausbildung und Erfahrungen im Bereich der Gastronomie bieten dir aber so einige Vorteile, was zum Erfolg deiner Eisdiele stark beitragen kann. Vor allem, wenn du das Eis selbst herstellen möchtest, solltest du bereits Wissen in dieser Branche mitbringen.
Aber auch wenn du keine Erfahrung mitbringst, sollte dich das keinesfalls entmutigen. Du solltest mit Feuereifer dabei und dir im Klaren sein, dass das Führen einer Eisdiele bedeutet, dass du immer genau dann arbeiten wirst, wenn andere ihren freien Tag haben oder den Urlaub genießen.
Durchhaltevermögen, Mut, Planungs- und Finanzierungssicherheit, vorausschauendes Denken sowie die Liebe zum Eis und Freude am Umgang mit Kundschaft sind gute Voraussetzungen, um eine Eisdiele zu eröffnen.
Du kannst außerdem das Eis kaufen, statt es selbst zu produzieren und dir damit eine Menge Zeit und Arbeit ersparen.
Falls du aber gerne im Voraus mehr über die Herstellung von Eisspezialitäten erfahren möchtest und ganz tief in die Materie einsteigen willst, kannst du dich zur Fachkraft für Speiseeis ausbilden lassen.
Die Ausbildung zum Eiskonditor ist seit wenigen Jahren von der Liste der Ausbildungsberufe verschwunden, jedoch kannst du dich dennoch zur Fachkraft für Speiseeis ausbilden lassen.
Um mit der Ausbildung beginnen zu können, ist kein Schulabschluss nötig. Sie findet meist dual statt, sodass du nach Abschluss schon einiges an Berufserfahrung mitbringen wirst.
Während der Ausbildung werden viele betriebswirtschaftliche Themen abgehandelt und du lernst die professionelle Herstellung von Speiseeis von Grund auf.
Darüber hinaus lernst du, wie du Eismaschinen richtig bedienst und worauf es bei der Zusammenstellung der Zutaten ankommt.
Du wirst außerdem umfassend in die Einhaltung aller Hygienevorschriften eingewiesen, da gerade bei der Herstellung von Eis die richtige Hygiene das allerhöchste Gebot ist.
Wenn du also Spaß an der Produktion und der Neukreation von Eissorten hast, du dich im Gastronomiegewerbe wohlfühlst, du keine Arbeit scheust und Sauberkeit und Hygiene für dich selbstverständlich sind, dann ist die Ausbildung zur Fachkraft für Speiseeis genau das Richtige für dich.
Es ist die optimale Vorbereitung auf dem Weg zur Eröffnung deiner eigenen Eisdiele, denn du wirst umfassend ausgebildet und kannst Erfahrungen im Betrieb einer Eisdiele sammeln.
Mehr Informationen zum Thema Fachkraft für Speiseeis findest du hier.
Alternativ kannst du bei spezialisierten Fachfirmen, beispielsweise bei der Gelato University, das Gelato-Handwerk erlernen. In einem 4-tägigen Basiskurs lernst du alles, was man über die Herstellung von Speiseeis wissen muss - von der Handhabung, Reinigung und Pflege der Produktionsgeräte über die verschiedenen Inhaltsstoffe, die richtige Bilanzierung bis hin zur gesetzlichen Kennzeichnungspflicht.
Mehr Informationen zur Gelato University und die nächsten Kurstermine in deiner Nähe findest Du hier.
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