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Eiscreme ist mehr als nur eine Nachspeise – sie ist ein kulturelles Phänomen und ein fester Bestandteil des deutschen Sommers. In diesem Blogbeitrag tauchen wir ein in die Welt des Speiseeises in Deutschland und beantworten einige der interessantesten Fragen rund um Speiseeis in Deutschland: Von Preisentwicklungen über regionale Unterschiede bis hin zum Konsumverhalten – wir beleuchten die Facetten des Eisvergnügens in Deutschland.
Lasst uns gemeinsam auf eine leckere Reise gehen und die Welt des deutschen Speiseeises unter die Lupe nehmen!
Fast schon traditionell wird sich in Deutschland Anfang des Sommers über die gestiegenen Preise für die Kugel Eis beschwert - und 2023 war das Jammern ganz besonders laut.
Tatsächlich sind die Preise für die Kugel Eis in Deutschland 2023 im Schnitt um ca. 17% im Vergleich zu 2022 gestiegen. Kostete eine Kugel Eis 2022 im deutschen Durchschnitt noch ca. € 1,30, so waren es 2023 schon € 1,50.
Wobei es hier natürlich enorme Unterschiede zwischen Nord und Süd und den verschiedenen Bundesländern gibt. So war die kalte Leckerei - wie nicht anders zu erwarten - in Bayern und Baden-Württemberg im Schnitt am teuersten, in Sachsen-Anhalt dagegen am billigsten.
Natürlich ist Eis, wie alles andere auch, in Großstädten teurer als auf dem Land. München, mit im Schnitt € 2,03 für die Kugel, ist Deutschlands teuerste Eis-Stadt. Stuttgart liegt mit durchschnittlich € 1,87 auf dem zweiten Platz, Frankfurt (€ 1,80), Berlin (€ 1,77) oder Leipzig (€ 1,70) sind nur knapp dahinter.
Insgesamt sind die Preise für die Kugel Eis von 2018 auf 2023 um ca. 33,6 % angestiegen, während der deutsche Verbraucherpreisindex in der Zeit “nur” um 18,8 % angestiegen ist.
Fazit Frage 1: Ja, Eis ist in Deutschland tatsächlich deutlich teurer geworden
Wir haben also gesehen, dass Eis in Deutschland tatsächlich deutlich teuerer geworden ist. Bedeutet das aber auch, dass sich die Eismacher nun die berühmte "goldene Nase" verdienen? Nein!
Der gestiegene Preis hat seine guten Gründe. Zum einen ist die Herstellung von Speiseeis sehr energieintensiv, und die Strompreise sind 2023 stark angestiegen. Die wichtigsten Eis-Rohstoffe wie Zucker, Dextrose und Milch kosten teilweise zwischen 50% und 100% mehr als noch 2022. Dazu kommen viele weitere Faktoren wie gestiegene Personal- oder Heizkosten. In Summe muss man also feststellen, dass die Eisdielen die Preise ausgesprochen fair kalkuliert haben - denn eigentlich hätten die Preiserhöhungen noch deutlicher ausfallen müssen.
Fazit Frage 2: Nein, die Eisdielen verdienen trotz der Preiserhöhungen nicht mehr Geld als in den Jahren davor
Wir erinnern uns: Die Kugel Eis kostet in Deutschland im Schnitt € 1,50. Sind wir damit ein teures Eis-Land?
In unseren Lieblings-Urlaubsländern Italien und Frankreich kostet die Kugel durchschnittlich bereits zwei Euro. In Portugal und Griechenland sind bereits € 2,50 fällig, in Spanien sogar drei Euro. Und in Großbritannien wird die Kugel Eis mit durchschnittlich fast € 3,50 wirklich zum kleinen Luxus.
Auch Deutschlands teuerste Eis-Stadt München ist im Vergleich mit anderen europäischen Großstädten ein regelrechter Eis-Discounter: In Wien kostet die Kugel mit € 2,30 bereits rund 30 ct. mehr als in München, in Budapest schon € 2,70, in Palma de Mallorca oder Paris dann € 3,50 im Schnitt. Und in Kopenhagen ist eine Kugel mit € 4,50 schon mehr als doppelt so teuer wie in München.
Fazit Frage 3: Nein, Eis ist in Deutschland nicht besonders teuer - es ist sogar so billig wie in kaum einem anderen europäischen Land
Insgesamt gab es Stand 2021 in Deutschland 4.900 Eisdielen - das sind im Schnitt eine Eisdiele pro knapp 17.000 Einwohner.
Die höchste Eisdielen-Dichte in deutschen Großstädten gab es dabei übrigens ausnahmsweise nicht in München, sondern in Dresden und Leipzig.
Rekordverdächtig sind die Deutschen Städte aber noch lange nicht: Der kleine Ort Sirmione am Südufer des Gardasees in Italien hat etwas mehr als 8.000 Einwohner, eine Altstadt mit 400 m Länge und 200 m Breite, dabei aber ganze 12 Eisdielen. Das entspricht einer Eisdiele pro 685 Einwohner - oder 150 Eisdielen pro Quadratkilometer. Wenn das mal nicht rekordverdächtig ist…
Die Gesamtzahl der Eisdielen in Deutschland sinkt übrigens bereits seit einigen Jahren: Wo es 2021 insgesamt ca. 4.900 Eisdielen in Deutschland gab, waren es 2017 noch 5.500 und 2008 sogar noch 6.100.
Fazit Frage 4: Es gibt 4.900 Eisdielen in Deutschland - aber woanders gibt es noch deutlich mehr. Außerdem werden es (leider) immer weniger
Insgesamt isst jeder Deutsche im Schnitt rund 8,1 l Speiseeis im Jahr - dieser Wert ist seit mindestens 10 Jahren relativ konstant. Europäischer Spitzenreiter beim Pro-Kopf-Eiskonsum ist übrigens - wer hätte das gedacht - Estland, mit 12,5 l Eis pro Kopf.
Der größte Anteil - 82,5 % in 2022 - entfällt dabei auf Industrieeis, also abgepacktes Eis der industriellen Big Player, die bekannten Eis-am-Stiel- und Impulseis-Markenprodukte, von Magnum bis Cornetto. Handwerklich hergestelltes Speiseeis macht ungefähr 14,75 % des Konsums aus, Softeis nur 2,75 %.
Sehen wir uns die letzten beiden Zahlen ein wenig genauer an: Jeder Deutsche isst also im Schnitt 1,2 l handwerkliches Speiseeis im Jahr - bei einer durchschnittlichen Kugelgröße von 70 ml sind das ca. 17 Eiskugeln pro Kopf.
Diese Zahl - 17 Kugeln pro Kopf - solltest du dir als zukünftiger Eisdielenbetreiber gut merken, denn damit kannst du ganz grob deinen zu erwartenden Umsatz abschätzen, wenn du dein Einzugsgebiet kennst und weißt, wieviel Konkurrenz du hast.
Der Deutsche bestellt übrigens im Schnitt 1,5 Kugeln Eis pro Eisdielenbesuch - das ist weniger als beispielsweise unsere Nachbarn in Österreich (1,9 Kugeln) oder der Schweiz (2,2 Kugeln).
Softeis ist - leider - inzwischen ein echtes Nischenprodukt geworden, denn jeder Deutsche isst im Schnitt weniger als 2 Softeis pro Jahr. Das finden wir echt erstaunlich, wenn man sieht, wie groß der “Run” auf Softeis auf vielen Festen und Veranstaltungen ist, und wie oft man dort den Ausruf “Endlich mal wieder Softeis!" hört.
Fazit Frage 5: Der deutsche Eiskonsum liegt im europäischen Mittelfeld. Der Anteil von industriellem Eis ist mit konstant über 80% sehr hoch.
In Sachen Jahreszeit gibt es da wenig Überraschungen: Natürlich sind die drei Hauptmonate für das “Eis-Schlecken” die Sommermonate Juni, Juli und August.
Weniger offensichtlich sind aber die beliebtesten Wochentage und Uhrzeiten. Nach einer Auswertung des Kassensystem-Herstellers Orderbird ist Sonntag der Haupt-Eistag der Woche - und das meiste Eis wird zwischen 15 und 16 Uhr gegessen.
Fazit Frage 6: Im Sommer wird am meisten Eis geschleckt - wann denn auch sonst :)
Hoffentlich haben wir Euch damit ein paar Einblicke in das “Eis-Land Deutschland” gegeben. Jetzt muss nur noch das Frühjahr kommen - und dann kann’s endlich wieder losgehen mit Eis!
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